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Seit der Eröffnung der gelben Villa im März 2004 haben zahlreiche Projekte und Veranstaltungen im Haus stattgefunden – unser Projektarchiv zeigt eine Auswahl davon. Exemplarische Projektberichte stellen wir bei Interesse gern zur Verfügung. Anfragen bitte an Andreas Koepcke unter koepcke@die-gelbe-villa.de.
die gelbe Villa bewegt! (2013/2014)
Zum regelmäßigen Engagement gegen Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen zählte dieses Projektangebot. Die breite Palette von Angeboten reichte in diesem Fall von Yoga und Wendo über Einradfahren bis hin zu Streetdance. Die Workshops vermittelten neben Körperbewusstsein auch Konzentration und kreative Entspannung. Ferner kam die vom Deutschen Kinderhilfswerk gestiftete Bewegungsbaustelle zum Einsatz. Hier können Fünf- bis Sechsjährige aus diversen Modulen kreative Bewegungslandschaften zum Klettern, Balancieren, Turnen und Schaukeln bauen. Die Projektfinanzierung erfolgte mit Mitteln der Sky-Stiftung.
Misch mit! (2013/2014)
Mit diesem mehrjährigen Projekt nimmt die gelbe Villa am Programm „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (BKJ e.V.) teil, welches wiederum durch das bundesweite Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ermöglicht wird. Die Kreativ- und Medienwerkstätten führen die Teilnehmenden im Sinnen einer kulturellen Vielfalt an unterschiedliche Kunstformen und -techniken heran und animieren sie zum „Mitmischen“. Ziel ist mehr Teilhabe, insbesondere von jungen Menschen aus bildungsfernen und benachteiligten Familien. Auf dem Programm stehen Bildende Künste gleichermaßen wie Fotografie, Hörfunk, Musik, Tanz und Theater/Performance. Neben einer Grundschule fungiert das benachbarte Familienzentrum Mehringdamm als Bündnispartner.
Entdecke Deinen Draht zur Technik (2013)
Die Teilnehmenden praxisorientiert und spielerisch an technische Inhalte heranzuführen und sie langfristig auch für entsprechende Berufsbilder zu interessieren, stand hinter diesem Projektkonzept. Das thematische Spektrum reichte von Energieformen und Antriebstechniken bis hin zur Programmierung von Robotern. Im Ergebnis wurden zum Beispiel Solarmobile, Radios und Windräder konstruiert. Die Projektidee konnte dank einer Spende der Vattenfall GmbH realisiert werden.
So gefällt mir die Welt (2013)
Die Teilnehmenden haben während dieses Herbstferienangebots in den Kreativbereichen Mode, Kunst, Fotografie sowie in einer Klangwerkstatt gearbeitet. Mit viel Fantasie und künstlerischer Ausdruckskraft sind dabei T-Shirts, Kissen, Hüte und Taschen, Pop-Up-Landschaften, Porträtaufnahmen in Schwarzweiß und Klangcollagen entstanden. Diese individuelle „Welt“ haben die Kinder in einer abschließenden Ausstellung inklusive einer Hörstation vorgestellt. Gefördert wurde all dies durch eine Spende der Total Deutschland GmbH.
Krass grün und tierisch gut (2013)
Ein weiteres umweltpädagogisches Projekt führte Kinder mit heimischer Flora und Fauna in Berührung. In Workshops und auf Exkursionen zum Beispiel zu einem Kinderbauernhof beschäftigten sie sich unter anderem mit Fragen der Tierhaltung, der umweltschonenden Fortbewegung und dem ökologischen Bauen. Förderer war abermals die Vattenfall Umweltstiftung.
Kids move Kiez (2012/13)
Ein Jahr lang drehte sich die Projektarbeit fokussiert um das Thema nachhaltige Mobilität. Zusammen mit dem Verein LIFE e.V. – Bildung, Umwelt, Chancengleichheit, dem Möckernkiez e.V. sowie der Adolf-Glaßbrenner-Grundschule als Netzwerkpartner ging es darum, Kindern im Grundschulalter spielerisch und praktisch zukunftsweisende Technologien und die Erfordernisse der Energiewende zu vermitteln. Im Rahmen eines lebensweltbezogenen Umweltlernens haben sie unter anderem mit erneuerbaren Energien gearbeitet, kreative Zukunftsszenarien und Theaterstücke in Art eines Planspiels entwickelt und öffentlich präsentiert. „Kids move Kiez“ konnte durch eine Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie dem Rat für Nachhaltigkeit realisiert werden.
Umweltwissen bzw. Naturwissenschaften kinderleicht (2012-2014)
Außerschulische Bildungsarbeit in den so genannten MINT-Fächern (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) hat in den letzten Jahren immer mehr Bedeutung gewonnen. Projekte dieser thematischen Ausrichtung flankieren einerseits praxisnah den Schulunterricht und helfen andererseits bei der beruflichen Orientierung. Im Verlauf von „Umweltwissen kinderleicht“ haben sich Kinder gemeinsam mit Fachkräften zu Themen wie nachhaltige Energie, Wasserverschmutzung, Recycling oder Klimawandel schlau gemacht. Erfolgreich stellten sie dabei ihre Experimentierfreudigkeit und Neugier unter Beweis. Intensiv eingebunden war die Zielgruppe auch im Folgeprojekt „Naturwissenschaften kinderleicht“. Neben kreativer Umweltsensibilisierung ging es hier unter anderem um angewandte Chemie. Beide Projekte wurden von der Reinhard Frank-Stiftung gefördert.
Kiez auf Sendung (2012)
Medienkompetenz ist ein besonders aktuelles und wichtiges Thema. Die Beteiligten haben sich hier, betreut von Medienprofis, unseren vielfältigen Kreuzberger Kiez mit verschiedenen Medien wie Radio, Video und Internet erschlossen. Sie lernten dabei redaktionelles Arbeiten, Interviewtechniken und Produktionsabläufe kennen und setzen sich außerdem kritisch mit dem Medienkonsum auseinander. Dank des kooperierenden Internet-Radiosenders multicult.fm gingen die Beiträge auch wirklich auf Sendung. Kiez auf Sendung konnte durch die Förderung der Medienanstalt Berlin Brandenburg umgesetzt werden.
Scherben bringen Glück (2012)
Im sprichwörtlichen Sinne ging es hier um Ton, Keramik und Mosaikkunst. Die teilnehmenden Kinder schufen individuelle Ton- und Keramikkunstwerke. Im Garten vor dem Haus entstand eine übergroße, bunt bemalte und detailreich mit Mosaikscherben verzierte Skulptur. Dieses „beglückende“ Freizeit- und Ferienprojekt hat die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin gefördert.
Girls go Gelb (2012)
Dieses Programm ermutigte Mädchen, ihre Interessen und Ressourcen zu entdecken und selbstbewusst auszuleben. In Streetdance- und Selbstverteidigungsangeboten, einem Fußballcamp sowie beim Modedesign und in Bandworkshops konnten sie sich ausprobieren und beweisen.
Die vom Deutschen Kinderhilfswerk unterstützten Aktivitäten sollten Potentiale, Eigeninitiative und Experimentierfreude stärken, dabei wurden auch die Mütter einbezogen.
Lange Nacht der Familie (2011, 2012 und 2013)
Im Rahmen der ersten Berliner Langen Nacht der Familie verwandelte sich unser Haus zur
Geistervilla. Zahlreiche kleine und große Geister strömten abends zur gruseligen Schatzsuche, um anschließend ausgelassen in der Geisterbar zu feiern und den einen oder anderen Zaubertrick auszutauschen. Im Folgejahr galt es, in einem verzauberten Märchenschloss mit Kreativität und Geschicklichkeit Abenteuer in Alibabas Höhle, beim hässlichen Entlein, bei Pinocchio und der Prinzessin auf der Erbse, mit dem russischen Feuervogel sowie bei der Schönen und dem Biest zu bestehen. Es wurde geschminkt, geraten, gemalt, gebastelt, gehämmert und am Ende in einer sehr lustigen Schneewittchen-Inszenierung viel gelacht. Im dritten Jahr griff die gelbe Villa „nach den Sternen“. Geboten wurden eine Planetenwerkstatt, ein Basar der Sinne, ein „Orakelmat“, ein abenteuerliches Geisterraumschiff und viele andere Überraschungen.
Immer das Theater mit dem Ball (seit 2008)
Bei diesem Ferienangebot für Kreuzberger Kids dreht sich alles um Fußball und Theaterspiel. Es wird mit Nachwuchstrainern gekickt, dann geht es auf die Bühne. Die ungewohnte Kombi hilft, spielerisch Sozialkompetenz, Integration und Geschlechter- bzw. Chancengerechtigkeit zu stärken. Mädchen sind übrigens auch dabei. Die Teilnehmenden können sich ausagieren, erleben Gemeinschafts- wie Selbstwertgefühl und haben jede Menge Erfolgserlebnisse – gerade für Kinder, die mit ihren Eltern nicht verreisen können ein sinnvolles und attraktives Angebot. Die Charlotte-Salomon-Grundschule stellt kostenfrei ihre Sporthalle und die Aula mit Bühne zur Verfügung.
Audienz beim Blauen Reiter (2011)
Die expressionistische Künstlergruppe stand Pate bei der Namensgebung zu diesem Kunstvermittlungsprojekt. Kinder setzen sich in seinem Verlauf mit der Vielfalt künstlerischer Stile und den Eigenarten von Farben auseinander. Die Kunst sollte auch hier Türöffner zu gesellschaftlicher Teilhabe sein. Ihre Kreativität und Ausdruckskraft stellten die Teilnehmenden am Ende bei einer bejubelten Abschlussaufführung im renommierten Radialsystem V unter Beweis. Eine Förderung der Software AG-Stiftung half bei der Umsetzung des Projekts.
Stadt-Land-Fluss (2011)
Stadtkinder Naturräume und ökologische Zusammenhänge entdecken zu lassen, war das Ziel dieser von der Vattenfall Europe Umweltstiftung geförderten Projektarbeit. Erworbenes Umweltwissen wurde kreativ umgesetzt – zum Beispiel mit filmischen Mitteln oder in der künstlerischen Verarbeitung von Naturmaterialien. Darüber hinaus entstanden im Garten der gelben Villa ein Riech- und Nutzgarten mit Kräutern, Gemüse und Blumen sowie ein Barfußpfad aus Naturstoffen zur Sinnesschärfung.
Ess-Kult-Tour: Spielerisch durch die Welt der Lebensmittel (2011-2014)
Die Verbraucherzentrale hat dieses interaktive Lernangebot für Schüler/innen konzipiert und war damit seit 2011 mehrmals in der gelben Villa zu Gast. Mit dem Programm sollen junge Menschen angeregt werden, mehr über ihr Kauf- und Essverhalten nachzudenken, Werbebotschaften kritisch zu durchschauen und den Wert von Lebensmitteln besser beurteilen zu können. Gelernt wird spielerisch an Stationen, wo es zum Beispiel um Rezepte und Zutaten oder die Umweltfolgen unseres Konsums geht. Jugendlichen wird also nachhaltige Ernährung „schmackhaft“ gemacht.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgte die ebenfalls von der Verbraucherzentrale konzipierte Mach-Bar-Tour, die sich kritisch mit Trendgetränken auseinandersetzte. Sie gastierte 2004, 2006, 2007 und 2009 in der gelben Villa.
Fair hat Vorfahrt! (2010)
Unter diesem Motto hat die gelbe Villa die zahlreichen Mobbingerfahrungen junger Menschen in Schule und Freizeit mit dem Ziel aufgegriffen, auf kreativ-gestalterische Art eine positive, lösungsorientierte Auseinandersetzung mit Werten wie Fairness, Respekt und Toleranz zu erreichen. Statt Vorurteilen und einem subtilen Gewaltpotenzial sollten soziale Schlüsselkompetenzen wie Selbstwertgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und interkulturelle Kompetenz gestärkt werden. Gearbeitet wurde mit Schülern/innen der Hector-Peterson-Oberschule, gefördert wurde das Projekt durch das Programm „Schule & Co.“ der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin.
Ein starkes Stück Nachbarschaft (2010)
Mobbing und Gewalterfahrungen waren auch in diesem Projekt ein Thema. Jugendliche wollten herausfinden, welches die Faktoren für eine gute Nachbarschaft ohne Vorurteile, Ausgrenzung und Intoleranz sind. Sie haben sich auf die Suche nach den Ursachen von Konflikten und Gewalt gemacht und in Workshops viel über Identität, Vielfalt und Fairness gelernt. Ihre eigenen Potenziale konnten sie schließlich in Form eines Theaterstücks mit Livemusik und in einem Kurzfilm unter Beweis stellen – gelungene Beispiele für kulturelle Vielfalt und Kreativität. Die Projektfinanzierung ist mit Hilfe des Berliner Jugendprogramms „respectABel“ sowie der Heidehof Stiftung ermöglicht worden.
Robinson Crusoe - Auf zu neuen Ufern! (2010)
Ein besonders buntes Theater-Kunst-Musik- und Tanzprojekt hat Kinder in den Sommerferien zu einer utopischen Abenteuerinsel aufbrechen lassen, wo sie sich kreativ wie sozial behaupten mussten und allerlei erlebten. Die Insulaner stellten das kunstvolle Endergebnis in einer mitreißenden open-air-Show dar. Ermöglicht wurde das Abenteuer durch die Förderung der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ e.V.) und der Ruck-Stiftung.
»9841« - Skulptur und Begleitprogramm zum Gedenken an Johann Trollmann (2010)
Im Juni 2010 erinnerte ein temporäres Denkmal im gegenüberliegenden Viktoriapark an den sinto-deutschen Boxer Johann „Rukeli“ Trollmann, dessen Sportlerkarriere in den 30er Jahren von den Nationalsozialisten unterbunden wurde und der schließlich 1944 im KZ ums Leben kam. In der gelben Villa fanden verschiedene Begleitaktionen und das Vermittlungsprogramms „Finten“ für Jugendliche (Schüler/innen der Carl-von-Ossietzky-Schule und der Evangelischen Schule Berlin) statt. Die Aktivitäten suchten nach Anzeichen und Hintergründen von Rassismus, Intoleranz und Ausgrenzung im heutigen Alltag junger Menschen.
Die Mumins in der gelben Villa (2009)
Die Mumins sind in ganz Skandinavien bekannte Trollwesen, die die finnlandschwedische Schriftstellerin Tove Jansson erfunden hat. Im Rahmen einer interaktiven Ausstellung, verschiedener Workshops sowie Erzählstunden waren die Mumins über mehrere Wochen in der gelben Villa zu Gast und haben viele Berliner Kinder begeistert. Partner bei der Umsetzung waren Kulturhus Berlin e.V. und die finnische Botschaft.
Leben, Kunst und Lebenskunst (2009)
Um die „Kunst des Lebens“ und Lebenserfahrungen kreiste dieses intergenerative Projekt mit dem Ziel, Generationen und Kulturen im umliegenden Sozialraum auf kreative Weise zusammenzuführen. Ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und Talente sowohl junger wie älterer Menschen flossen in die Workshoparbeit ein. Jenseits von Jugendwahn und Alterspanik sollte damit ein Beitrag zu mehr Verständnis und Chancengerechtigkeit geleistet werden. Den Projektabschluss bildete eine moderierte Show mit Tanz, Theater, Chormusik und Perkussion. Partner waren unter anderem eine benachbarte Grundschule sowie das Seniorenamt Kreuzberg. Gefördert wurde die Projektarbeit vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
20 Jahre Mauerfall (2009)
Zum Gedenken an den historischen Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 fielen 20 Jahre später im Dominoeffekt 1.000 künstlerisch gestaltete „Mauersteine“ in einer beeindruckenden Kette entlang des Brandenburger Tors. Kinder aus der gelben Villa haben mit Unterstützung der Ruwe GmbH einen dieser Steine mit ihrem Motiv bemalt – ein schönes Symbol für die friedliche Überwindung von Grenzen und Hindernissen.
Berufe praktisch (seit 2008)
Popstar, Profifußballer, Model oder Formel 1-Pilot – Traumberufe haben leider oft wenig mit der Realität zu tun. Viele Jugendlichen haben kaum konkrete Vorstellungen vom „normalen“ Berufsleben und – zum Teil auch mangels sprachlicher Kenntnisse – große Probleme bei der Bewerbung um die Praktikums- und Ausbildungsplätze. Vor diesem Hintergrund hat die gelbe Villa „Berufe praktisch“ entwickelt. Neben konkreten Einblicken in diverse Berufsfelder geht es darum, die individuellen Kompetenzen und Potenziale der Teilnehmenden festzustellen, persönliche Profile zu entwickeln sowie Bewerbungsgespräche zu üben oder an einem Assessmentcenter teilzunehmen. Die Angebote werden mit Hilfe der Bundesagentur für Arbeit und dem Land Berlin umgesetzt. Verschiedene Berliner Unternehmen helfen bei der praktischen Erkundung diverser Berufsbilder.
Musik ohne Grenzen (2008)
Ähnlich wie die Kunstsprache, so kennt auch die Sprache der Musik keine Grenzen. Kinder verschiedenster kultureller Prägung haben im Verlauf des Projekts gemeinsam gearbeitet, sich musikalisch ausprobiert und ausgetauscht. Workshopleiter/innen des Konservatoriums für Türkische Musik sowie der gelben Villa vermittelten praktisch und anschaulich Weltmusik – z.B. in einem Bandworkshop, einer Chorwerkstatt sowie beim eigenständigen Bauen von Instrumenten. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Unterstützung des Kulturamts Friedrichshain-Kreuzberg.
grenzenlos kreativ (2007 / 2008)
Den interkulturellen Dialog, das Kunstverständnis und die Kunstbegeisterung junger Menschen zu fördern, war das Ziel dieses breit angelegten Kreativprojekts. Die Projektarbeit fand in Kooperation mit verschiedenen Berliner Kultureinrichtungen und unter Beteiligung internationaler Künstler/innen statt.
In Ateliers, Werkstätten und Museen ließen sich die Beteiligten inspirieren und erlebten hautnah, wie Malerei, Bildhauerei oder auch Kunstfotografie und Videokunst entstehen. Die grenzenlose Kreativität wurde dabei durch den Ansporn, eigenhändig Geschaffenes öffentlich vorzustellen, gefördert: Während im Projektjahr 2007 ein Kunstkalender entstand, wurde grenzenlos kreativ 2008 mit einer Ausstellung im Haus der Kulturen der Welt abgeschlossen. Am Ende des Projekts wussten die jungen Künstler nicht nur, was alles in ihnen steckt, sondern verinnerlichten auch, wie Kunst Menschen verschiedener Kulturen verbinden und zur Universalsprache werden kann. Das Projekt wurde von der PwC-Stiftung gefördert.
Forsche Kids (2007, 2009 und 2013)
Immer wieder verwandelte sich die gelbe Villa in eine chemische Forscherwerkstatt. Grundschüler/innen konnten spannende Experimente aus der „Zauber- und Hexenküche“, z.B. darunter die „Brausebombe“ und die „Magische Hand“ in alltäglichen Zusammenhängen anschaulich kennenlernen. Die Neugier der forschen Kids wurde geweckt, der naturwissenschaftliche Nachwuchs frühzeitig gefördert. Es handelte sich um Mentoring-Projekte des Fonds des Verbands der Chemischen Industrie.
Heimat Berlin? (2007)
Die Projektbeteiligten sind hier mit kreativen Mitteln der Frage nachgegangen, was eigentlich „Heimat“ bedeutet, wenn die eigenen Eltern aus der Türkei, dem Libanon, Russland oder aus Kroatien kommen. Mit Foto-, Film- und Textmaterial haben sie ihre Geschichte(n) und die ihrer Familien erzählt, haben Fremdes und Vertrautes verglichen und ihren eigenen Heimatbegriff versucht zu definieren. Die Robert Bosch Stiftung hat dieses Projekt finanziert.
Fair trade (2007)
Was steckt in Begriffen wie Globalisierung und „Fairer Handel“? Schüler/innen haben sich im Verlauf dieser Projekttage mit den komplexen Zusammenhängen des weltweiten Handels auseinandergesetzt und sind der Frage nachgegangen, wie fairer Handel und bewusster Konsum den armen Ländern helfen. Ein Thema war zum Beispiel die verbreitete Kinderarbeit. „Fair Trade“ wurde unterstützt von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Berlin e.V. (LKJ) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank Frankfurt/Main.
Ausdrücklich mit Respekt (2006)
Diese Projektarbeit drehte sich um die Themen Toleranz, Respekt und Fairness. Als kreative Werkzeuge gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Streit setzten wir Sprache, Musik, Kunst und Sport ein.
Gemeinsam arbeiteten wir daran, dass sich Kinder und Jugendliche in unserem Kiez und in unserer Stadt nicht mit Vorurteilen begegnen und Konflikte mit friedlichen Mitteln lösen. Unser soziales Miteinander stand also im Mittelpunkt der vielfältigen Angebote mit Tanz (HipHop, Streetdance), Poetry Slam, Theater- und Rockworkshops, Kunst und Mediengestaltung (Siebdruck, Radio, digitale Bildbearbeitung).
Zum Projektende wurden am Weltkindertag alle Ergebnisse bei einer öffentlichen Präsentation vorgestellt. Mehrere Hundert kleine und große Gäste verfolgten ein vierstündiges Programm.
Wer die Wahl hat (2006)
Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus bildeten den Hintergrund für diese Projektarbeit, mit der noch nicht Wahlberechtigte einen Einblick in politisches Denken und Handeln bekommen und im Sinne präventiver politischer Bildungsarbeit zur Partizipation motiviert werden sollten. In kreativer Teamarbeit mit verschiedenen Experten wurden Fragen rund um demokratische Grundwerte und Möglichkeiten der Mitbestimmung – auch für Minderjährige – beleuchtet und diskutiert. Es entstanden unter anderem Kinder-Wahlzeitungen und -plakate, ein Theaterstück sowie Videos und Interviews mit Politikern. Unterstützt wurde das Projekt von der Berliner Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.
Ferien-Sprachcamps (seit 2006)
Seit Sommer 2006 fördern die Ferien-Sprachcamps die Deutschkenntnisse von Schüler/innen mit nichtdeutscher Herkunftssprache. Das Programm wurde bis einschließlich 2013 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Mercator und der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft umgesetzt. Das wissenschaftlich entwickelte, an der Humboldt-Universität gelehrte DaZ-Konzept der Sprachvermittlung wird synergetisch kombiniert mit Kreativworkshops und öffentlicher Abschlusspräsentationen. Ziel ist es, die Sprachkenntnisse der Schüler/innen nachhaltig zu verbessern und sie dadurch bei ihrem Schulabschluss zu unterstützen. Das Konzept soll zudem das allgemeine Lernverhalten positiv beeinflussen und den Jugendlichen ein abwechslungsreiches und interessantes Ferienprogramm ermöglichen. Das Projekt bietet inzwischen auch verstärkt neu zugezogenen Jugendlichen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen (DaF) eine gezielte Sprachförderung in eigenen Lerngruppen an.
FamilienFest International (seit 2006)
Unter dem Motto „Lesen ohne Grenzen“ ist dieser Familiensonntag traditionell die größte Veranstaltung in der gelben Villa. Gemeinsam mit dem internationalen literaturfestival berlin, und dem JugendKulturService präsentieren sich internationale Autoren/innen von Kinder- und Jugendbüchern mit Lesungen und Diskussionen. Dazu öffnen zahlreiche Kreativwerkstätten mit Workshops rund ums Lesen und Schreiben sowie vielen anderen Mitmachaktionen.
Lehmbauprojekt (2005)
Zu dieser großen Lehmbauaktion waren kleine und große „Baumeister“ zwei Wochen lang aufgerufen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Unter der Leitung von Künstlern des Hamburger Vereins Bunte Kuh entstand vor unserem Haus eine vielgestaltige Lehmarchitektur-Landschaft von bis zu drei Metern Höhe. Aus dem traditionsreichen Baustoff wuchsen nach individuellen Entwürfen große, begehbare Fantasiefiguren, ein innen wie außen zu besteigender Turm mit einem „Flüsterdrachen“ und andere kunstvolle Bauwerke. Die Aktion bei bestem Spätsommerwetter lockte insgesamt fast 1.500 Kinder und Erwachsene in die gelbe Villa.
Asien-Pazifik-Wochen: »Die Stimme des Donners« (2005)
Als offizieller Kooperationspartner der Asien-Pazifik-Wochen 2005 war die gelbe Villa Austragungsort des Jugendprogramms der diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen. Während des Workshops „Die Stimme des Donners“ begegneten junge Menschen in kreativen Werkstätten der Kunst und Kultur Asiens mit dem Fokus Korea. Künstler/innen aus Korea, Deutschland und anderen Ländern erarbeiteten das Programm mit Percussion, Tanz, Kalligrafie und Malerei, Video und anderen Kunstformen.
Die kreativen Ergebnisse des Projektes wurden nicht nur in der gelben Villa, sondern auch im Haus der Kulturen der Welt öffentlich vorgestellt. Dabei wirkte das deutsch-koreanische Jugendensemble Shin-Myoung mit. Es spielte als „Stimme des Donners“ auf koreanischen Schlaginstrumenten traditionelle Melodien in modernen Bearbeitungen.
In 80 Tagen um die Welt (2004)
Für diese künstlerisch-multimediale Weltreise reiste die gelbe Villa über die Kontinente und besuchte Großbritannien, Polen, Spanien, Brasilien, Mexiko, Nigeria, Kenia, Thailand, Australien und Neuseeland.
Beteiligt waren Künstler/innen und Experten/innen sowie einige Botschaften der „bereisten“ Länder. Die Teilnehmer/innen der Schulprojekte und der Workshops lernten andere Kulturen anschaulich kennen, wirkten in verschiedenen Werkstätten von Malerei und Bildhauerei über Theater, Tanz und Musik. Das Kinder und Jugendrestaurant begleitete die Reiseroute kulinarisch.
Die Kunstwerkstätten und Ateliers präsentierten Kunststile und Verarbeitungstechniken einzelner Länder und Kontinente wie etwa bestimmte Holz-, Druck oder Textilfarbtechniken. So wurde etwa beim Besuch von Asien ein großer Papierdrache gebaut. Die Kontinente der Neuen Welt wurden insbesondere durch die Kulturen ihrer Ureinwohner repräsentiert.
Die Modewerkstatt entwarf eine „internationale“ Kollektion und ließ sich dabei von Kleidungsstilen anderer Völker und Kulturen inspirieren.
In weiteren Workshops konnte man sich in Capoeira, Samba oder afrikanischen Tanz- und Trommeltechniken üben.
Videowerkstatt und Internetworkshops waren ebenfalls mit auf Reisen. In der Kunstwerkstatt entstand eine Mosaikweltkarte, die seitdem unser Foyer schmückt.
Kulinario
„Gesunde Ernährung – Genießen mit allen Sinnen“ war das Thema beim ersten Projekt der gelben Villa. Gemeinsames Einkaufen, Kochen und Essen, Erforschen und Lernen der Zusammenhänge, aber auch Tanz, Spiel und Bewegung sowie die künstlerische und filmische Aufarbeitung des Themas waren Bestandteile der Angebote.
Zur offiziellen Eröffnung der gelben Villa am 30. März 2004 war Renate Künast, damalige Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, anwesend und übernahm die Schirmherrschaft für den Bereich Ernährung in unserem Haus.